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Veraltete Banksysteme: Sicherheitsrisiken und wie der ARP-GUARD Abhilfe schafft
Viele Banken und Finanzinstitute arbeiten noch immer mit veralteten IT-Systemen, die oft über Jahrzehnte gewachsen sind und auf Technologien beruhen, die nicht für die heutigen Cyber-Bedrohungen ausgelegt sind. Diese Legacy-Systeme stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und erschweren die Implementierung moderner Schutzmechanismen.
Warum sind veraltete Banksysteme ein Problem?
- Alte Protokolle und Technologien: Viele Banknetzwerke nutzen immer noch Protokolle ohne ausreichende Sicherheitsfeatures, wie z. B. das klassische ARP-Protokoll zur IP-MAC-Zuordnung.
- Fehlende Updates und Patches: Bei Legacy-Systemen sind Updates oft schwer umzusetzen oder riskant, was zu Sicherheitslücken führt.
- Komplexe Integration: Alte Systeme sind oft nicht kompatibel mit neuen Sicherheitslösungen.
- Großes Angriffsfläche: Gerade bei Finanzinstituten sind sensible Daten im Spiel, die für Angreifer besonders wertvoll sind.
Ein bekanntes Beispiel ist der Angriff auf die Banco de Chile 2018, bei dem Hacker durch Schwachstellen in veralteten Systemen mehrere Millionen US-Dollar erbeuteten. (Quelle: Kaspersky Report 2018)
ARP-Spoofing als spezielles Risiko für Legacy-Netzwerke
Das Address Resolution Protocol (ARP) ist ein essenzielles Netzwerkprotokoll, das in nahezu allen IP-Netzwerken verwendet wird, auch in Banken. Da es jedoch keine Authentifizierung vorsieht, ist es anfällig für sogenannte ARP-Spoofing-Angriffe. Dabei können Angreifer gefälschte ARP-Nachrichten senden, um den Netzwerkverkehr umzuleiten und sensible Daten mitzulesen oder zu manipulieren.
Diese Gefahr ist bei veralteten Banksystemen besonders hoch, weil dort oft keine modernen Sicherheitsmechanismen wie dynamische ARP-Inspektion (DAI) oder umfassende Netzwerküberwachung vorhanden sind.
Wie der ARP-GUARD von ISL veraltete Systeme schützt
Der ARP-GUARD ist eine speziell entwickelte Lösung, die sich auch in heterogene und teilweise veraltete IT-Umgebungen nahtlos integrieren lässt und gezielt ARP-Spoofing-Angriffe verhindert:
- Echtzeitüberwachung: Überwacht sämtliche ARP-Anfragen und -Antworten im Netzwerk.
- Manipulationserkennung: Erkennt gefälschte ARP-Pakete präzise und zuverlässig.
- Sofortige Abwehr: Blockiert Angriffe automatisch, noch bevor Schäden entstehen.
- Einfache Integration: Funktioniert auch in komplexen, veralteten Netzwerken ohne großen Umbau.
Somit können Banken mit ARP-GUARD ihre Legacy-Systeme wirksam schützen, ohne diese sofort komplett ersetzen zu müssen. Das minimiert das Risiko von Datenverlusten und erhöht die Netzwerksicherheit erheblich.
Fazit und Ausblick
Veraltete Banksysteme bleiben auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung für die IT-Sicherheit in Finanzinstituten. Der vollständige Austausch ist teuer und aufwendig, daher sind Lösungen wie der ARP-GUARD von ISL unverzichtbar, um vorhandene Schwachstellen zu schließen.
Banken, die frühzeitig in Netzwerküberwachung und -schutz investieren, können den Schutz ihrer kritischen Systeme deutlich erhöhen und sich gegen moderne Cyberbedrohungen wappnen.
Quellen:
https://www.kaspersky.com/blog/banco-de-chile-attack/
https://www.it-security-magazin.de/legacy-banksysteme