Neuigkeiten aus der Gesundheitsbranche

Netzwerksicherheit in deutschen Kliniken: Schutz vor digitalen Bedrohungen im sensibelsten Bereich

Die digitale Transformation des Gesundheitswesens schreitet mit großen Schritten voran. Elektronische Patientenakten, Telemedizin, vernetzte Medizintechnik und KI-gestützte Diagnostik verändern nicht nur Abläufe, sondern erhöhen auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit – insbesondere in Krankenhäusern, wo jede Sekunde zählt und sensible Daten Leben retten. Gleichzeitig steigt die Zahl und Raffinesse der Cyberangriffe. Kliniken müssen sich heute nicht nur als medizinische Versorger, sondern auch als digitale Hochsicherheitszonen begreifen.

 

Warum Kliniken attraktive Ziele für Cyberangriffe sind
 

Gesundheitsdaten sind wertvoll, IT-Systeme sind oft veraltet, und Ausfälle können lebensbedrohlich sein – ideale Bedingungen für Cyberkriminelle.

 

Typische Angriffsziele
 

  • Patientendaten als digitale Währung (häufig wertvoller als Kreditkartendaten)
  • Ransomware-Angriffe, die ganze Systeme lahmlegen
  • Manipulation vernetzter Medizintechnik (IoMT) – mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen
  • Interne Risiken wie ungeschulte Mitarbeiter, BYOD oder ungesicherte Fremdgeräte

 

Beispiel: Als im Februar 2016 ein Mitarbeiter im Lukas-Krankenhaus in Neuss den Anhang einer E-Mail mit dem Betreff „Rechnung“ öffnete, legte ein Virus mit einer Verschlüsselungssoftware (Ransomware) die IT-Systeme der Klinik tagelang lahm. In der Folge mussten sämtliche digitalen Prozesse komplett auf Handbetrieb umgestellt werden, 15 Prozent der Operationen konnten nicht stattfinden. Durch die Betriebsunterbrechung und die Kosten für Forensik, Wiederherstellung der Dateien und das Krisenmanagement entstand ein Gesamtschaden von circa einer Million Euro.

 

Besondere Herausforderungen für Klinik-IT
 

Die IT-Abteilungen in Krankenhäusern stehen vor enormen strukturellen, technischen und personellen Hürden:

 

Herausforderungen im Überblick
 

  • Veraltete Systeme (Legacy-IT) mit bekannten Sicherheitslücken
  • Komplexe und heterogene Netzwerke mit tausenden Endgeräten
  • Mangel an IT-Fachkräften und begrenzte Budgets
  • Wachsende regulatorische Anforderungen (DSGVO, IT-SiG 2.0, ISO 27001, B3S etc.)
  • Fehlende Echtzeitsicht auf Geräte, Zugriffe und Bedrohungen

 

Typische Schwachstellen in Kliniknetzwerken
 

  • Unkontrollierte Netzwerkzugänge
  • Keine Trennung sensibler Bereiche (z. B. Medizintechnik vs. Verwaltung)
  • Fehlende Geräteinventarisierung und Transparenz
  • Schwache Zugriffskontrollen
  • Kein Schutz vor Fremdgeräten oder MAC-Spoofing
  • Keine automatisierte Bedrohungserkennung

 

Lösungsansatz: Eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie
 

Kliniken benötigen ein modernes, mehrschichtiges Sicherheitskonzept – präventiv, automatisiert und hochverfügbar.

 

Kernkomponenten einer wirksamen Sicherheitsarchitektur
 

  • Sichtbarkeit aller Geräte und Netzwerkverbindungen
  • Dynamische Netzwerksegmentierung nach Sicherheitszonen
  • Automatisierte Echtzeitüberwachung und Alarmierung
  • Eindeutige Geräteerkennung durch technisches Fingerprinting
  • Schutz vor Identitätsdiebstahl und MAC-Spoofing
  • Sichere Gast- und BYOD-Zugänge
  • Ausfallsicheres Monitoring auch bei Systemstörungen
  • Erfüllung regulatorischer Anforderungen und Zertifizierungen

 

Cybersicherheit als kontinuierlicher Prozess
 

IT-Sicherheit ist kein Zustand, sondern ein fortlaufender Prozess. Neue Geräte, neue Bedrohungen und neue Vorschriften erfordern eine dynamische, lernfähige Sicherheitsarchitektur.

 

Was Kliniken langfristig beachten müssen
 

  • Regelmäßige Anpassung an neue Technologien
  • Lückenloses Echtzeit-Monitoring statt punktueller Prüfungen
  • Sofortige Reaktion auf Anomalien und Schwachstellen
  • Kontinuierliche Updates und Patch-Management

 

Fazit: Proaktive Sicherheit rettet Leben
 

In einer digitalisierten Klinik ist die IT nicht nur Infrastruktur – sie ist lebenswichtig. Jede Schwachstelle kann zur Katastrophe führen. Moderne Sicherheitslösungen wie ARP-GUARD zeigen, dass sich Stabilität, Transparenz und Sicherheit effektiv kombinieren lassen – ohne den laufenden Klinikbetrieb zu beeinträchtigen.

 

 

 

 





Quellen:
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) – bsi.bund.de
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – eur-lex.europa.eu
B3S Krankenhaus – Branchenspezifischer Sicherheitsstandard
ISO/IEC 27001 und 27799 – IT-Sicherheits- und Datenschutzstandards
Fallstudie Universitätsklinikum Düsseldorf (2020) – heise.de
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