Neuigkeiten aus der Verteidigungsbranche

Sichere Verwaltungsnetze in der Bundeswehr: Backbone für digitale Verteidigung

Die Bundeswehr steht nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch im digitalen Raum vor massiven Herausforderungen. Verwaltung, Einsatzführung und Logistik sind längst auf stabile IT-Netze angewiesen – doch Angriffe auf kritische Infrastrukturen nehmen stetig zu. Mit der Einführung von VS-NfD-konformen (Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch) Netzwerken und dem Ausbau sicherer Remote-Arbeitsplätze treibt die Bundeswehr aktuell eine der größten Netzwerkoffensiven in ihrer Geschichte voran.

 

Warum sichere Verwaltungsnetze jetzt im Fokus stehen
 

  • Zunehmende Cyberangriffe: Staatliche und nicht staatliche Akteure attackieren gezielt Regierungs- und Militärnetze.
  • Hybride Kriegsführung: Digitale Angriffe auf Verwaltung und Logistik sind Teil moderner Kriegsstrategien.
  • Mobilität & Flexibilität: Soldaten und zivile Mitarbeiter müssen auch außerhalb der Liegenschaften sicher auf Systeme zugreifen können.
  • Politischer Druck: Mit dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr stehen auch IT-Sicherheit und Netzmodernisierung ganz oben auf der Agenda.

 

Besondere Herausforderungen in der militärischen Verwaltung
 

  • Veraltete Netzwerkinfrastrukturen: Viele Systeme stammen aus den 2000er Jahren und sind nicht auf heutige Bedrohungslagen ausgelegt.
  • Heterogene IT-Landschaft: Unterschiedliche Netzwerke und Zugangsverfahren erschweren effiziente Verwaltung.
  • Hohe Sicherheitsanforderungen: Verwaltungssysteme müssen Informationen verschiedener Geheimhaltungsgrade parallel verarbeiten können.
  • Resilienz unter Krisenbedingungen: Auch bei Netzausfällen oder Angriffen muss die Führungsfähigkeit erhalten bleiben.

 

Typische Schwachstellen in bestehenden Verwaltungsnetzen
 

  • Mangelnde Segmentierung sensibler Daten
  • Unzureichende Endgerätehärtung bei mobilen Zugriffen
  • Geringe Transparenz in den Netzwerken (fehlendes Echtzeit-Monitoring)
  • Abhängigkeit von zentralen, wenig redundanten Infrastrukturen

 

Lösungsansätze: Von SINA-Boxen bis Zero Trust
 

Die Bundeswehr hat mehrere strategische Maßnahmen gestartet, um ihre Netzwerke sicher und zukunftsfähig zu machen:

  • SINA-Boxen (Secure Inter-Network Architecture): Zertifizierte Sicherheitsgateways für VS-NfD-konforme Kommunikation.
  • Zero-Trust-Architekturen: Jeder Zugriff wird überprüft, selbst innerhalb des Netzes.
  • SIEMBw (Security Information and Event Management): Zentrale Plattform für Echtzeitüberwachung und Bedrohungsanalyse.
  • Mobile Remote-Zugänge: Gesicherte Endgeräte für Mitarbeiter, die außerhalb der Dienststellen arbeiten müssen.
  • Rechenzentrumsverbund pCloudBw: Private Cloud für Verwaltung und Einsatzführung mit unterschiedlichen Geheimhaltungsstufen.

 

Vorteile für Bundeswehr & Verwaltung
 

  • Erhöhte Cyber-Resilienz gegen Angriffe auf Verwaltungsstrukturen
  • Flexibilität und Mobilität für Mitarbeiter im In- und Ausland
  • Kosteneffizienz durch zentrale Cloud-Lösungen und Netzwerkkonsolidierung
  • Schnellere Entscheidungsprozesse dank moderner Kommunikationsplattformen
  • Vertrauen und Compliance durch Einhaltung nationaler und internationaler Sicherheitsstandards

 

Sicherheit als kontinuierlicher Prozess
 

  • Regelmäßige Audits der VS-NfD-Netze
  • Penetrationstests durch BWI und externe Partner
  • Ausbau von Redundanzen in den Rechenzentren
  • Kontinuierliche Schulungen für IT-Administratoren und militärisches Personal
  • Anpassung an neue Bedrohungen durch dynamische Zero-Trust-Strategien

 

Fazit: Verwaltungsnetze als Schlüssel zur digitalen Verteidigung
 

Ohne sichere Netzwerktechnik kann die Bundeswehr weder führen noch verwalten. Der Ausbau von VS-NfD-konformen Kommunikationssystemen, Zero-Trust-Architekturen und privater Cloud-Infrastruktur markiert einen Paradigmenwechsel: weg von reaktiver IT hin zu proaktiver, resilienter und zukunftsfähiger Verteidigungs-IT.

 

Quellen:
BWI – Resilienz und Digitalisierung: Bundeswehr beauftragt BWI mit neuem Leistungspaket
BMVG – Digitalisierung der Bundeswehr unter Zeitdruck erfolgreich umgesetzt
Tagesschau – Rheinmetall erhält Milliardenauftrag für Bundeswehr-Digitalisierung
AFCEA – Bonner IT-Dialog 2025: Cyber-Resilienz im Fokus
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